Horst Schwenk, 2. Vorsitzender des HVSN, zeigt eine beeindruckende Dokumentation der Kriegszerstörungen in Neunkirchen. Dabei werden Ansichten vor der Zerstörung, Trümmerbilder und der Wiederaufbau bis in die heutige Zeit gezeigt.
Aufgrund der Vielzahl der zerstörten Gebäude entstand eine 4teilige Vortragsreihe. In Teil 2 der sehenswerten Dokumentation zeigt uns Horst Schwenk, in Vorher–Nachher Bildern die Zerstörungen der Stadtmitte von der Linie Hospital-/Lutherstr. bis zum Oberen Markt. Umfangreiches Bildmaterial erhielt er von Privatpersonen. Außer eigenen Fotografien benutzt er u. a. die Aufnahmen von Alfred Joeres, Robert Brincour, Albert Jung und Werner Raber. Wichtig wäre ihm, in einen Dialog mit Zeitzeugen zu treten, um neue Erkenntnisse zu sammeln. Diesbezüglich können gerne eigene Fotos mitgebracht werden.
Röntgenstraße, früher Bismarckstraße
Oberer Hüttenberg, links Gasthaus Walther Lui
Von dem ersten Großangriff am 27. Mai 1944 auf die Oberschmelz bis zum letzten Bombenangriff am 15. März 1945 wurde Neunkirchen dazwischen bei weiteren Bombardierungen in ein Trümmer- und Trichterfeld verwandelt. Bergungs-, Lösch- und Instandsetzungsarbeiten wurden durch tieffliegende Jagdbomber erschwert und waren nur schwer möglich. Die deutsche Luftabwehr zum Schutz der eigenen Bevölkerung existierte praktisch nicht mehr.
Bei Kriegsende lag Neunkirchen in Schutt und Asche. Neunkirchen gehörte zu den am schwersten getroffenen Städten im Saarland und darüber hinaus. Von den 4628 Gebäuden der Stadt waren 78%, also 3630 Gebäude schwer-, mittel- und leichtbeschädigt. Wichtige Versorgungseinrichtungen funktionierten nicht mehr. Neben der weitgehenden Zerstörung der Stadt und ihrer Infrastruktur fielen auch 400 Menschen aus der Bevölkerung den Bomben zum Opfer.
Langenstrichstraße, Hintergrund: St. Josephs-Krankenhaus
Gäste sind herzlich willkommen. Nichtmitglieder zahlen 3,00 €.