Unsere Projekte

Anlässlich der bundesweiten Präsentation „Das Berliner Stadtschloss“ im Oktober 2013 in der Europagalerie in Saarbrücken, die vom Saarländischen Museumsverband (SMV) initiiert wurde, ergänzte der Verein für Landeskunde im Saarland e.V. (VLS) die Ausstellung mit einem Zusatzblock „Die Preußen in der Saarregion“.

Dazu zählen auch die Übersetzung und Auswertung der in der linksrheinischen Region unbekannten, fast 200 Jahre vermissten „Napoleonischen Militär-Sterbezettel“ aus einem ausgelagerten Magazin des Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin mit über 7.800 Aktenbeständen, die erst 2014 durch einen unserer Mitarbeiter wiederentdeckt wurden.

Sie wurden auf Initiative des VLS von Berlin ins Landesarchiv des Saarlandes verbracht, dort durch eine VLS-Digitalisierungsgruppe bearbeitet und die Archivalien zurückgesandt. Die Akten beinhalten nicht die Sterbeakten gefallener Soldaten aus den „Département du Mont Tonnerre“ (Hauptstadt Mainz) und „Département de la Sarre“ (Hauptstadt Trier), sondern die Verstorbenen aus den Militärhospitälern, u.a. Hamburg, Algier, Paris, der linksrheinisch geborenen Soldaten.

Ab 23. September 2015 Doppel-Ausstellung zu den beiden historischen Wahlen 1935 und dem Saar-Referendum 1955, im Schiffweiler-Ortsteil Landsweiler-Reden. Dazu Vorträge mit den Themen „1935 – trotz Hitler Rückkehr ins Reich“ und „1955 – für oder gegen das Saarstatut“. Der Teil „1955 – für oder gegen das Saarstatut“ wurde anschließend in der Sparkasse Saarbrücken und später auch im Heimatmuseum Tholey-Neipel gezeigt.

Gemeinsam mit dem Geschichtlichen Institut für Landeskunde an der Universität Mainz (IGL) wurde bis Ende 2017 noch das Projekt „Der 1.Weltkrieg im heutigen Saarland“ bearbeitet, das vom Ministerium für Bildung und Kultur in Saarbrücken gefördert wurde.

Das Pilotprojekt „Heimatkunde an saarländischen Grundschulen“, das in 5 Pilotschulen im Saarland die Lehrplaninhalte des Sachkundeunterrichts im 3.und 4.Schuljahr ergänzt und auf das gesamte Saarland ausgeweitet werden kann. Das Projekt ruht momentan.

Seit 2016 wird im Rhythmus von zwei Jahren, gemeinsam mit unserem Mitgliedsverein MundartRing-Saar, der „Saarländische Ehrenpreis für Mundart“ ausgelobt.

Im gleichen Jahr begann die gemeinsame Erinnerungsarbeit mit dem Landesdenkmalamt, dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge Saarland, dem Historischen Museum Saar, dem Cercle d´histoire locale de Forbach et sa région (Historischen Verein) in (F) Forbach, der Gemeinde (F) Spichern, der Landeshauptstadt Saarbrücken und weiteren Organisationen und Einzelpersonen, die in einer Arbeitsgruppe „Krieg 1870/71“ zusammengefasst waren – unter der grenzüberschreitenden Koordination des VLS.

In diesem Jahr hat der VLS die Durchführung und Ausrichtung der sog. „Westrich-Tagungen“ übernommen. Eine grenzüberschreitende Tagung, die erstmals 1963 im französischen Saargemünd durchgeführt wurde. Der VLS veranstaltet diese Tagung seitdem federführend alle 2 Jahre im Wechsel zwischen Deutschland und Frankreich. Im Jahre 2023 wird sie in (F)Forbach stattfinden.