Ruinen, Trümmer, Tränen: Vortrag zum Luftangriff vor 80 Jahren

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Im Bombenhagel der Alliierten sank Pirmasens wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges in Schutt und Asche. Eine Sonderausstellung, die aktuell im Alten Rathaus zu sehen ist, erinnert an die verheerenden Ereignisse vor 80 Jahren. Unter dem Titel „Verwischte Spuren“ lädt das Stadtarchiv am Samstag, 22. März 2025, zu einem vertiefenden Vortrag ein.

Ab 18:00 Uhr referiert Mitarbeiter Norman Salzmann im Landgrafensaal über die schicksalhaften Stunden des 15. März 1945. Das Datum stellt eine Zäsur in der wechselhaften Geschichte der Siebenhügelstadt dar. In sieben Angriffswellen wurden 954 Tonnen Sprengbomben über Pirmasens abgeworfen. Die Folgen waren katastrophal: Mehr als 300 Menschen verloren, ihr Leben, die zentrale Innenstadt wurde zu 90 Prozent ausradiert, mehr als 9300 Wohnungen ausgebombt.

Begleitet von zahlreichen beeindruckenden Bildern, dokumentiert Norman Salzmann das Ausmaß der Zerstörung und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Zudem werden Pläne aus dem sogenannten Damage Report der US-Streitkräfte gezeigt, die detailliert die Schäden nach dem Luftangriff dokumentieren. Bis heute sind die Narben im Stadtbild sichtbar. Der Vortrag beleuchtet auch die Erfahrungen der Einwohner, die das Bombardement und das Leid hautnah erlebten.

Das Referat bietet Interessierten Gelegenheit, sich intensiv mit diesem traurigen Datum der jüngeren Stadtgeschichte auseinanderzusetzen. Bevor Norman Salzmann auf die konkreten Ereignisse des 15. März 1945 eingeht, wird er auch kurz die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges beleuchten. Er war das Ergebnis jahrelanger politischer Spannungen und militärischer Eskalationen, die schließlich in den Luftangriffen auf deutsche Städte mündeten.

Auf einen Blick: Der Vortrag „Verwischte Spuren – Die Schrecken des Krieges“ findet am Samstag, 22. März 2025, im Landgrafensaal des Alten Rathauses statt. Beginn ist um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die aktuelle Sonderausstellung zu besichtigen.

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