„… in manchem Sinne folgereich gewesen“
Goethes Reise zwischen Saar und Blies und das Erwachen eines Genies
So lautet der erste Vortrag des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen, diesmal in Kooperation mit dem Historischen Verein Homburg und Umgebung e.V., für das Jahr 2025.
1770 bereiste der junge Johann Wolfgang Goethe, von seinem Studienstandort Straßburg kommend, das Land zwischen Saar und Blies. Ziel seiner Reise war Saarbrücken, wo er drei Tage „besser, als wir es erwarten durften“ bewirtet wurde und von der barocken Residenzstadt so angetan war, dass er ihr später in seinen Memoiren „Dichtung und Wahrheit“ ein literarisches Denkmal setzte.
Ein ebenso gerne zitiertes literarisches Denkmal setzte er zudem Neunkirchen, wo er in der heutigen Irrgartenstraße übernachtete und – „das brennende Sterngewölbe über mir“ – das „über Berg und Wälder“ hinblickende Jagdschloss Jägersberg aufsuchte. Was aber führte den jungen Goethe ausgerechnet in die Region zwischen Saar und Blies und warum gilt er seitdem als „früher Chronist der saarländischen Industrie-Kultur“?
Und wer war dieser junge Mann, der weit davon entfernt war, ein einstmals weltberühmter „Dichterfürst der Deutschen“ zu sein? Was trieb ihn um, warum war diese Reise nach Nassau-Saarbrücken für ihn „in manchem Sinne folgereich“, als er im Sommer 1770 begann, jenes Genie zu werden, dessen Werk, Wirken und Persönlichkeit noch heute Menschen in aller Welt fasziniert?
Antworten auf diese Fragen und viele weitere interessante Einblicke vermittelt der Dialogvortrag „…in manchem Sinne folgereich gewesen“ von Klaus Friedrich, der sich mit Goethes Aufenthalt an Saar und Blies und dem Erwachen eines Genies befasst. Erleben Sie einen außergewöhnlichen Vortrag der besonderen Art am Anfang eines neuen Jahres.
Nichtmitglieder zahlen 3,00 Euro, Gäste sind herzlichst willkommen.
In Kooperation mit dem Historischen Verein Homburg und Umgebung e.V. und mit freundlicher Unterstützung durch die BarockStraße SaarPfalz. Im Anschluss an den Vortrag bieten wir einen abendlichen Spaziergang zum „Goethe Haus“ in der Irrgartenstraße und weiter zum ehem. Standort des Schlosses „Jägersberg“ an.