Kriegsgräberstätte Landsweiler-Reden: „Wie kam es zum Bau der Kriegerdenkmale und des Ehrenfriedhofes und wo ist das Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges geblieben?“
Detlev Zägel, Vorsitzender des Historischen Vereins Schiffweiler e.V., und Amélie Zemlin-Kohlberger, Assistentin für Öffentlichkeitsarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. LV-Saar, führen ca. zwei Stunden über die Kriegsgräberstätte Landsweiler-Reden (Schiffweiler). Sie erläutern die Historie des Kriegerdenkmals und der Kriegsgräber und stellen das Projekt „QR-Codes an Gedenkorten“ vor.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstalter würden sich über eine Spende zugunsten der Arbeit des Volksbundes freuen.
Treffpunkt ist am Denkmal in der Straße Am Rathausberg in 66578 Landsweiler-Reden (Schiffweiler).
Anmeldung erforderlich unter: saarland@volksbund.de oder 06831 4888-598.
Die Kriegsgräberstätte Landsweiler-Reden in der Gemeinde Schiffweiler liegt im oberen Bereich des Gemeindefriedhofs.
Doch bevor man diesen betritt, trifft man unweigerlich auf ein großes Denkmal, das an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges erinnert. Seit 2022 ist dort ein QR-Code installiert. Scannt man ihn, erhält man eine Liste mit allen Kriegstoten der Gemeinde Schiffweiler und dem Ort, an dem sie gefallen sind, sowie dem Ort, an dem sie bestattet wurden. Die Liste haben der Historische Verein Schiffweiler e.V. und der Landesverband Saar des Volksbundes gemeinsam erarbeitet. Amélie Zemlin-Kohlberger wird die Entwicklung und Handhabung des QR-Codes erläutern.
Doch wo ist das Denkmal, das an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erinnert? Detlev Zägel blickt zurück auf den Bau der Kriegsgräberstätte und die Einweihung der Denkmäler. Dabei versucht er zu klären, was mit dem Denkmal des Zweiten Weltkrieges passiert ist.
Der Historische Verein Schiffweiler e.V. entstand aus dem ehemaligen Arbeitskreis Heimatkunde in der Gemeinde Schiffweiler. Im Jahr 1982 wurde der Arbeitskreis von historisch interessierten Bürgern der Gemeinde mit dem Anspruch gegründet, den Bürgern die Geschichte ihrer Gemeinde näher zu bringen. Dies erfolgt z. B. durch die Herausgabe der Schiffweiler Heimatblätter, Durchführung von Ausstellungen und Gedenkveranstaltungen, z.B. bei Stolpersteinverlegungen. Im Jahr 2013 wurde der Arbeitskreis aufgelöst und ging in den neu gegründeten Historischen Verein Schiffweiler e.V. über.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet und ist seit 1954 im Auftrag der Bundesregierung für die Suche und Identifizierung von deutschen Kriegstoten im Ausland sowie für deren würdige Bestattung und den Erhalt ihrer Gräber zuständig. Seit seiner Gründung hat er in 46 Ländern mehr als 830 Kriegsgräberstätten mit knapp 2,8 Mio. Gräbern errichtet.
Die Landesverbände im Inland organisieren u.a. die Haus- und Straßensammlung, Friedens- und Jugendprojekte und die Gedenkstunde am Volkstrauertag. Zudem sind sie Ansprechpartner für Mitglieder und Angehörige und unterstützen die Kommunen in der Kriegsgräberfürsorge. Der gemeinnützige Verein finanziert seine Arbeit zu 70% aus privaten Geldern und ist daher auf Mitglieds- und Spendenbeiträge angewiesen.